Unter Fels eingeklemmt

Unter Fels eingeklemmt

Ein spektakulärer Unfall ereignete sich bereits vor geraumer Zeit in einem Bouldergebiet in Hinterstein.
Das Ereignis fiel in die Zeit des ersten "Lock-down" während der Corona-Pandemie. Strahlendes, stabiles Frühlingswetter zog mehr Bergbegeisterte in unsere Region als bisher da gewesen.
Nun beim Klettern, riss ein großer Felsblock von etwa 2 Tonnen Gewicht ab. Dieser klemmte die Beine eines Boulderers ein, ein selbstständiges Befreien war unmöglich.
Nach einem ersten Überflug der Einsatzstelle, setzte Christoph 17 auf einem größeren Felsblock auf und der Notarzt verließ die Maschine.
Nach einem kurzen Zustieg, erkannte die Einsatzmannschaft von Bergwacht und Notarzt das Dilemma der eingekeilten Unterschenkel. Kameraden des Patienten versuchten mit vereinten Kräften an dem Felsblock zu ziehen, um die Beine des Patienten irgendmöglich zu entlasten.

Der schmerzverzerrte Patient erhiehlt umgehend starke und sedierende Schmerzmedikamente.
Mit der Hilfe der Bergwachtkameraden, gelang zunächst zumindest die Befreiung des linken Beins.

Die Befreiung des rechten Beins gestaltete sich wegen des verkeilten Felsblocks weiter äußerst schwierig. Letztendlich trifft zusätzlich die Freiwillige Feuerwehr Hinterstein ein. Erst mit deren Seilzug konnte schließlich der Fels wenige Zentimeter bewegt werden, um den Fuß zu befreien.

Per Bergetau wird der Patient, durch den Notarzt begleitet, ins Tal geflogen.
In einem inzwischen nachalarmierten Rettungswagen, wird der Patient weiterversorgt: Aufgrund der hohen kumulativen Dosis der Schmerzmedikation, erfolgt eine Notfallnarkose und Intubation.
Beatmet erfolgt der zügige, luftgebundene Transport in den Schockraum am Klinikum Kempten.

Danke allen Beteiligten, für eine starke Teamleistung Hand-in Hand: Bergwacht Hinterstein, Feuerwehr Hinterstein, Rettungsdienst AK Hindelang 71/1, Christoph 17!

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